10 tips over hoe je op de lange termijn gezonder kunt eten

29.10.2024
10 Tipps, wie du dich nachhaltig gesünder ernähren kannst
10 Tipps, wie du dich nachhaltig gesünder ernähren kannst

Nie zuvor waren Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und gesunde Ernährung derartig wichtige Elemente unserer Gesellschaft. Wer sich etwas intensiver mit diesen Themen auseinandersetzt, erkennt, dass es häufig gar nicht so einfach ist, die Wünsche nach Nachhaltigkeit mit gesunder Ernährung zu verknüpfen. Wir haben uns angesehen, welche Punkte in den verschiedensten Regionen der Welt für besonders hohe Lebenserwartung verantwortlich sind. Daraus ausgehend haben wir für dich zehn Tipps zusammengestellt, wie du dich nachhaltig gesünder ernähren kannst.

Highlights

  • Nachhaltige gesunde Ernährung kann durch pflanzenbasierte Kost, Vollkornprodukte und regionale, saisonale Lebensmittel gefördert werden.
  • Verzicht auf verarbeitete Snacks und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung tragen ebenfalls zur Gesundheit und zum Umweltschutz bei.
  • Bio-Produkte und bewusstes Trinken, wie Leitungswasser statt Plastikflaschen, sind weitere wertvolle Schritte.

1: Pflanzliche Kost

Egal ob Asien, Mittelamerika oder in manchen Teilen Afrikas. Überall, wo Menschen besonders alt werden, ist ein starker Fokus auf pflanzliche Ernährung zu beobachten. Das heißt nicht, dass der Genuss von Fleisch automatisch negative Folgen für die Gesundheit zur Folge hat. Wie so häufig im Leben gilt es, die richtige Balance zu finden. Willst du dich möglichst gesund ernähren, solltest du 80 bis 90 Prozent deiner Nahrung aus pflanzlichen Produkten beziehen. Diese überwiegend vegetarische Kost ergänzt sich auch hervorragend mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Wenn du zusätzlich darauf achtest, möglichst regionale und saisonale Produkte zu beziehen, ist bereits ein riesiger Schritt zur umweltbewussten und gesunden Ernährung getan.

2: Fisch vor Fleisch

Fleisch und Wurstprodukte gelten als die größten CO2-Produzenten im Bereich der Lebensmittelerzeugung. Fisch hingegen ist mit einer deutlich geringeren Belastung der Umwelt verbunden. Allerdings solltest du darauf achten, den richtigen Fisch zu wählen. Dieser sollte unbehandelt und pestizidfrei sein. Außerdem kannst du darauf achten, zertifizierten Fisch zu erwerben. Beispielsweise zeigt das MSC-Siegel für Wildfisch, dass der Fisch nicht von großen Fischereiflotten stammt und so ein Zeichen gegen Überfischung gesetzt wird. Das Naturland-Siegel hingegen zeichnet Produkte aus der Bio-Fischzucht aus. Auch das Bioland-Siegel und das ASC-Zertifikat kennzeichnet nachhaltige Fischprodukte.

3: Vollkornprodukte

Dieser Punkt ist bereits seit langer Zeit bekannt. Vollkornprodukte erzeugen ein größeres Sättigungsgefühl und liefern wichtige Ballaststoffe. Lange Zeit galten sie als weniger schmackhaft. Heutzutage kann man viele Vollkornprodukte geschmacklich nicht mehr unterscheiden. Besonders positiv wirkt sich der Genuss von Vollkorn auch auf die Umwelt aus. Denn bei der Herstellung kann auf einzelne Arbeitsschritte verzichtet werden, weswegen deutlich weniger Energie und Ressourcen verbraucht werden. Neben Vollkornbrot und Vollkornnudeln sind insbesondere Buchweizen und Quinoa hervorzuheben. Brauner Reis ist zwar eine gute Alternative zu herkömmlichen Reis, allerdings wird zur Herstellung besonders viel Wasser verbraucht.

4: Milchprodukte nur in Maßen genießen

Milch und Milcherzeugnisse gelten als eine der wichtigsten Quellen von Proteinen. Auch der hohe Anteil als Kalzium und einigen essenziellen Aminosäuren macht Milch zu einem wichtigen Bestandteil gesunder Ernährung. Allerdings gilt vor allem die Haltung von Kühen als besonders schädlich für die Umwelt. Wir empfehlen daher, den Genuss von Milchprodukten auf ein Minimum zu reduzieren, jedoch nicht zwingend gänzlich darauf zu verzichten. Falls du Milch zur Gänze aus deiner Ernährung verbannen möchtest, solltest du stattdessen entsprechende pflanzliche Ersatzprodukte wählen, um so deinen Bedarf an Proteinen und Kalzium zu decken.

5: Regionalität punktet!

Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Ernährung ist Regionalität eines der wichtigsten Schlagwörter. In den vergangenen Jahren ging der Trend immer mehr zu billigen Produkten aus allen Teilen der Welt. Die Belastung der Umwelt durch lange Transportwege ist immens. Wir empfehlen, so gut wie möglich auf Produkte zu verzichten, die nicht in der EU produziert wurden. Selbstverständlich sind Produkte aus der unmittelbaren Umgebung besonders zu bevorzugen. Eine gute Möglichkeit, regionale Betriebe zu unterstützten, ist der Besuch von Bauernmärkten. Bei diesen kannst du Obst und Gemüse aus der Region erwerben. Meist ist dieses außerdem mit besonders wenig Schadstoffen und Pestiziden versehen. Falls dich zu hohe Preise abschrecken, haben wir eine weitere gute Nachricht für dich. Da Zwischenhändler wegfallen, ist es den Bauern meist möglich, viele Produkte z um selben Preis (oder sogar noch billiger) als in großen Supermärkten anzubieten.

6: Saisonalität

Neben Regionalität ist Saisonalität besonders hervorzuheben. Wir sind es gewohnt, zu jeder Jahreszeit die komplette Vielfalt an Obst und Gemüse erwerben zu können. Diese Freiheit geht allerdings stark auf Kosten der Umwelt. Produkte, die nicht Saison haben, müssen entweder quer über die halbe Welt transportiert oder in Glashäusern gezüchtet werden. Diese Glashäuser bringen einen hohen Energie- und Wasserverbrauch mit sich. Besonders negativ fällt die Bilanz aus, wenn Produkte weder regional noch saisonal sind. Als Beispiel hierzu sind die beliebten Erdbeeren aus Spanien zu nennen. Natürlich ist es angenehm, zu Weihnachten frische, süße Erdbeeren erwerben zu können. Jedoch wird für die Erdbeerindustrie in Südspanien derartig viel Wasser verbraucht, dass die Stauseen austrocknen und langfristige Schäden der gesamten spanischen Landwirtschaft und Natur nicht auszuschließen sind.

7: Bio-Produkte und ökologischer Anbau

Obst und Gemüse wird meist mit allerlei Pestiziden und Giftstoffen behandelt, um Schädlinge fernzuhalten und optisch möglichst attraktiv zu wirken. Diese Stoffe schaden jedoch nicht nur der Umwelt, indem sie in die Balance des Ökosystems eingreifen, sondern können auch Auswirkungen auf deinen Körper haben. Wir empfehlen daher, auf Bio-Produkte aus ökologischem Anbau zurückzugreifen. Diese erkennst du am besten an den entsprechenden Gütesiegeln.

8: Nachhaltig trinken

Wir können uns in Mitteleuropa glücklich schätzen, dass wir über sehr gutes Trinkwasser in großen Mengen verfügen. Anstatt Wasser und Limos in Flaschen zu kaufen, kannst du Wasser aus der Leitung trinken. Wenn du dennoch einmal Lust auf einen erfrischenden Drink hast, empfehlen wir dir, Produkte aus recyceltem Material zu erwerben. Glasflaschen oder Produkte aus 100 Prozent recyceltem PET sind hier zu bevorzugen.

9: Gesund ernähren durch Verzicht

Jede gesunde Ernährung ist auch mit einem gewissen Verzicht verbunden. Am häufigsten trifft dies den Bereich der kleinen Snacks und Leckereien. Ein kleines Stückchen Schokolade hier, ein Gummibärchen da und zum Abschluss noch ein leckeres Eis mit Sahne. Natürlich sind Süßigkeiten und Snacks äußerst befriedigend und können wahrer Seelenbalsam sein. Allerdings sind sie für den Körper ebenso ungesund und schädlich wie für die Umwelt. Wenn du also gelegentlich auf die Süßigkeiten zwischendurch verzichtest, tust du dir und unserer Welt einen großen Gefallen.

10: Lebensmittelverschwendung vermeiden

Täglich werden hierzulande unzählige Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Im privaten Bereich ist hier vor allem eine schlechte Planung für die Verschwendung verantwortlich. Wenn du dir überlegst, welche Produkte du in den kommenden Tagen tatsächlich benötigst und du gezielt mit einer Liste einkaufen gehst, kannst du diesem Punkt bereits einfach entgegenwirken. Solltest du dennoch in die Situation geraten, dass du zu viel Lebensmittel eingekauft hast, empfehlen wir dir, diese zu verarbeiten und einzufrieren. Ist dies nicht möglich, bieten inzwischen viele Geschäfte und Vereine die Möglichkeit an, Lebensmittel in einem Verteiler aufzunehmen. Bedürftige können hier jederzeit vorbeikommen und ohne Kosten Lebensmittel erhalten, welche ansonsten in der Mülltonne gelandet wären.

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